Frühjahrsvirämie / SVC (Spring viraemia of carp) bei den Koi
Hierbei handelt es sich um eine Krankheit, die vermehrt bei Temperaturen um die 10 bis 20 C° auftritt, daher auch der Name Frühjahrsvirämie, da in dieser Zeit die Temperaturen im Teich steigen. Es ist eine Viruserkrankung, die speziell bei karpfenartigen Fischen auftritt. Bei dieser Erkrankung muss recht schnell gehandelt werden, da sie hochansteckend ist und sehr häufig zum Tode der lieben Koi führt.
Sollten sie folgende Symptome an ihrem Koi entdecken, müssen sie schnellstens reagieren:
- der Koi-Körper ist aufgetrieben und im Innern mit Flüssigkeit gefüllt
- die Kiemen sind äußerst blass und der Körper weist am After sowie unter der Fischhaut Blutungen auf
- die Milz und Leber ist vergrößert
- apathisches Verhalten
- manchmal Glotzaugen Bildung
Ansteckung der anderen Koi:
Die Frühjahrsvirämie ist extrem ansteckend und wird von den Koi’s durch Kot und direktem Schleimhautkontakt übertragen. Koi, die die Krankheit überleben, können Überträger der Krankheit bleiben, ohne selbst Symptome zu zeigen.
Behandlung:
Eine direkte Behandlung mit Medikamenten ist zurzeit nicht möglich. Bewährt hat sich lediglich die Zugabe von Medikamenten mit dem Wirkstoff Nifurpirinol. Nifurpirinol-Präparate gibt es als spezielles Futter oder als Futterzusatz. Offene Wunden sollten vorsichtig desinfiziert werden. Zur Wunddesinfektion eignen sich unter Anderem Tosylchloramid haltige Tinkturen.
Vorbeugung:
Wichtig ist, dass die Hälterungsbedingungen für die Koi stimmen, weiter wird empfohlen ein sehr vitaminreiches Futter zu verwenden, um die Abwehrkräfte der Koi zu puschen. Man kann auch ein nicht so vitaminreiches Futter mit Zusatzvitaminen besprühen. Auch hilfreich ist es, wenn sie den Teich beheizen können und die Temperatur auf über 20 C° anheben.